Erscheinungsdatum: 04.02 2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie
Zustand: **, MNH
„Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“ – Dieses Zitat von Hedy Lamarr vermittelt ein in hohem Maße verzerrtes Bild der berühmten Österreicherin, war sie doch nicht nur eine beliebte Filmschauspielerin zu ihrer Zeit, sondern auch eine begnadete Erfinderin, deren geistiges Erbe auch heute noch von täglicher Bedeutung ist.
Hedy Lamarr (1914 in Wien als Hedwig Eva Maria Kiesler geboren, 2000 in Florida verstorben) bekam bereits in ihrem dritten Film („Man braucht kein Geld“ mit Hans Moser und Heinz Rühmann) ihre erste Hauptrolle. Für einen regelrechten Skandal sorgte indes 1933 eine tschechoslowakisch-österreichische Produktion, die unter dem Titel „Ekstase“ sehr bekannt wurde. Schuld daran war nicht nur eine zehnminütige Nacktszene, für Aufsehen sorgte vor allem ein für die damalige Zeit höchst anrüchiger Liebesakt – in dem jedoch lediglich ihr leidenschaftlich erregtes Gesicht zu sehen war.
Nach einem wechselvollen Lebenslauf – Hedy Lamarr war insgesamt sechs Mal verheiratet – wurde sie schließlich von Louis B. Mayer entdeckt, der sie für die bekannte amerikanische Filmgesellschaft „Metro-Goldwyn-Mayer“ unter Vertrag nahm. Nicht zuletzt aufgrund ihres blendenden Aussehens wurde sie rasch ein Star und eine Mode-Ikone der späten Dreißigerjahre. Beinahe jede Schauspielerin kopierte ihre elegante Mittelscheitel-Frisur, und brünett galt quasi über Nacht als die einzig chice Haarfarbe. Gleichzeitig war Lamarr für die Renaissance der Kopfbedeckung als Accessoire für Schauspielerinnen verantwortlich. In ihrer Glanzzeit trug sie nicht nur aberwitzige Hut-Kreationen, sondern auch Turbane, Schals, Schleier und derlei mehr auf dem Kopf. Im Studio selbst galt Hedy Lamarr jedoch als wenig ambitioniert und mitunter äußerst schwierig. Neben manch guten Rollen war sie meist vielmehr nur als attraktive Dame zu sehen, dies gilt auch für den Film „Samson und Delilah“, ihren größten kommerziellen Erfolg.
Neben ihrem Beruf als Schauspielerin betätigte sich Hedy Lamarr jedoch auch als Erfinderin. So entwickelte sie gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil bei der Synchronisierung eines Musikstückes „ganz nebenbei“ eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos, welche durch selbsttätig wechselnde Frequenzen störungssicher war. Diese Erfindung kam zwar niemals für militärische Zwecke zum Einsatz, das Patent findet jedoch in der heutigen Kommunikationstechnik bei Bluetooth-Verbindungen und in der GSM-Technik nach wie vor seine tägliche Anwendung. 1997 wurde Hedy Lamarr von der „Electronic Frontier Foundation“ dafür sogar der „EFF Pioneer Award“ verliehen. Interessant ist auch, der der so genannte „Tag der Erfinder“ ihr zu Ehren weltweit am 9. November, ihrem Geburtstag, gefeiert wird.
Hedy Lamarr (* 9. November 1914 in Wien als Hedwig Eva Maria Kiesler; † 19. Januar 2000 in Altamonte Springs, Florida), war eine österreichische Filmschauspielerin. Daneben erfand sie zusammen mit dem Komponisten George Antheil das Frequenzsprungverfahren, das heute in der Mobilfunktechnik eine wichtige Rolle spielt. Lamarrs Vater Emil Kiesler war Bankdirektor, die Mutter Gertrud, geb. Lichtwitz, Konzertpianistin. Schon in ihrem dritten Film Man braucht kein Geld mit Heinz Rühmann und Hans Moser hatte Lamarr eine Hauptrolle. Der tschechoslowakisch-österreichische Film Symphonie der Liebe (besser bekannt unter dem Titel Ekstase) von 1933 war aufgrund seiner Nacktszenen ein Skandal. Aber nicht nur die zehnminütige Nacktszene – ein Bad in einem See und der anschließende Gang nackt durch einen Wald – sorgte für Aufsehen, sondern vor allem eine Liebesszene, in der lediglich ihr sexuell erregtes Gesicht zu sehen war. Sie heiratete am 10. August 1933 den reichen Wiener Industriellen Fritz Mandl, einen herrschsüchtigen und eifersüchtigen Mann, der ihr das Filmen verbot. Er, Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter, verlangte anlässlich der Hochzeit in der Wiener Karlskirche von ihr, dass sie vom jüdischen zum katholischen Glauben übertrat. Am gemeinsamen Wohnsitz, Schloss Schwarzenau in Niederösterreich, verkehrte Prominenz wie Ödön von Horváth oder das Ehepaar Franz und Alma Werfel. Mandl war Waffenfabrikant, der unter anderem auch mit dem nationalsozialistischen Deutschland Geschäfte machte. Sie floh vor ihm 1937 nach Paris, und von dort nach London. Lamarr wurde dort von Louis B. Mayer entdeckt, und für MGM unter Vertrag genommen. Gleichzeitig gab er ihr den Künstlernamen Hedy Lamarr, wobei er sich direkt auf den berühmten Stummfilmstar Barbara La Marr bezog, der seinerzeit unter dem Titel The Girl Who Was Too Beautiful bekannt war. Allerdings entsprachen Lamarrs schauspielerische Leistungen nicht ihrem blendenden Aussehen. Trotzdem schaffte sie durch die Mitwirkung in dem Streifen Algiers im Jahre 1938 an der Seite von Charles Boyer eine Sensation. Praktisch über Nacht kopierte jede Schauspielerin ihre Mittelscheitel-Frisur, und brünett wurde zur Modefarbe der späten Dreißigerjahre. Joan Bennett trieb die Mimikry so weit, dass sie für den Streifen Trade Winds ihre bislang blonden Haare à la Lamarr färbte und für den Rest ihrer Karriere so behielt. Gleichzeitig war Lamarr für eine Renaissance des Huts als Accessoire für Schauspielerinnen verantwortlich. Wobei „Hut“ kaum beschreibt, was Hedy in ihrer Glanzzeit alles auf dem Kopf trug: Turbane, Schals, Schleier und sogar an Thailand gemahnende mehrstöckige Kreationen. Louis B. Mayer wollte aus Hedy Lamarr den größten Star des Studios machen und betraute damit zunächst Josef von Sternberg, der bei ihrem MGM-Debüt, dem Streifen I Take This Woman, Regie führen sollte. Pleiten, Pech und Pannen begleiteten von Beginn an diese Produktion, die über 16 Monate dauerte, bei der sich drei Regisseure abwechselten und fast die komplette Besetzung mittendrin ausgewechselt wurde. Am Ende bezeichneten manche den Film als I Retake This Woman und das fertige Ergebnis war ein ausgewachsener Flop. Lamarr selbst wirkte nebenbei noch in Lady Of The Tropics neben Robert Taylor mit, der schließlich sogar noch früher in den Verleih kam. Im Studio galt Lamarr als träge, wenig ambitioniert und relativ schwierig. Sie spielte gelegentlich gute Rollen, doch meistens war sie als dekoratives Beiwerk zu sehen. Dies gilt insbesondere für ihren größten kommerziellen Erfolg, den Film Samson und Delilah, bei dem Cecil B. DeMille Regie führte. Lamarr behauptete in späteren Jahren oft, sie hätte viele gute Rollen abgelehnt, so Casablanca und Gaslight. Neben manchen Affären fand die Schauspielerin noch Zeit, sechs Mal zu heiraten. Ihre Ehemänner waren Fritz Mandl, Gene Markey, Sir John Loder, Teddy Stauffer, W. Howard Lee sowie Lewis J. Boles. Sie hatte drei Kinder. In den Sechzigerjahren wurde eine Anzeige wegen Ladendiebstahls gegen sie bekannt. Ihre Biographie Ecstasy and Me kam Mitte des Jahrzehnts heraus. Kurze Zeit nach dem Erscheinen verklagte Lamarr den Co-Autor auf eine hohe Summe Schadenersatz, da er die Fakten verdreht hätte. Anfang der 1990er Jahre benutzte der Softwarekonzern Corel ein retuschiertes Foto von Hedy Lamarr als Verpackung für die Grafiksoftware Corel Draw 8. Resultat war eine Klage über fünf Millionen US-Dollar mit dem Ziel, Corel die Benutzung des Fotos zu untersagen. Hedy Lamarr lebte zu dieser Zeit sehr zurückgezogen und fürchtete um ihre Privatsphäre. Man einigte sich schließlich außergerichtlich in einem Vergleich, und Corel wurde eine Lizenz zur Nutzung des Fotos zugestanden. Die letzten Jahrzehnte ihres Lebens verbrachte Lamarr zurückgezogen in Florida. 1904 wurde in Wien der Wiener Ruderverein Austria gegründet. Dank des Vereinsbankdirektors Kiesler, des Vaters von Hedy Lamarr-Kiesler, wurde dieser zum damals als größten und bestausgestatteten Klubhaus von Wien. Sie selbst war Mitglied des Ruderclubs, und trainierte im Kuchelauer Yachthafen (Donauhafen an der nördlichen Stadtgrenze). Im Jahr 1956 besucht Hedi Lamarr noch einmal jenen Verein, in dem sie Ihre Jugend verbrachte, und die damals jungen Vereinsmitglieder erzählten später: Wir konnten damals nicht verstehen, weshalb die alten Herren so aufgeregt waren! Es soll Lamarrs letzter Wille gewesen sein, dass ihre Asche im Wienerwald verstreut wird. Zum Teil entsprachen ihre Kinder Anthony Loder und Deedee Loder diesem Wunsch, indem sie einige Jahre nach Lamarrs Tod die Hälfte der Asche im Grüngebiet Am Himmel verstreuten, das sich am Kahlenberg, am Stadtrand von Wien, befindet und zu den Ausläufern des Wienerwaldes zählt. Die Szene wurde Teil des Films Calling Hedy Lamarr. Anthony Loders Anliegen, die restliche Asche seiner Mutter möge in einem Ehrengrab der Stadt Wien beigesetzt werden, scheint infolge von Unstimmigkeiten bislang nicht realisiert worden zu sein. 2006 wurde der Hedy-Lamarr-Weg in Wien-Meidling nach der Schauspielerin benannt. Hedy Lamarr, die sich als Gegnerin des Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg auf die Seite der Alliierten stellte, entwickelte eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos . Diese war durch sich selbsttätig wechselnde Frequenzen störungssicher. Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil eines seiner Werke für 16 mechanische Klaviere (Pianolas) synchronisieren wollten. Das Problem lösten sie mittels identischer Lochkarten in Sender und Empfänger. Dadurch waren die gleichzeitigen Frequenzwechsel möglich. Lamarr und Antheil arbeiteten einige Monate an ihrer Idee, bevor sie diese dem nationalen Erfinder-Rat (National Inventors Council) im Dezember 1940 präsentierten. Vorsitzender des Rates war Charles E. Kettering, Forschungsdirektor von General Motors. Kettering schlug Lamarr und Antheil vor, die Idee patentieren zu lassen. Mit Unterstützung eines Professors für Elektrotechnik vom California Institute of Technology bereiteten sie das Patent zur Anmeldung vor. Am 11. August 1942 wurde es dann vom Patentamt bewilligt. Das Patent wurde jedoch nicht vom US-Militär umgesetzt, so dass das Verfahren niemals zum Einsatz kam. Der gleichzeitige Frequenzwechsel („frequency-hopping“) wird in der heutigen Kommunikationstechnik zum Beispiel bei Bluetooth-Verbindungen oder mit der GSM-Technik angewendet. 1997 verlieh Electronic Frontier Foundation Hedy Lamarr den EFF Pioneer Award in Würdigung ihrer und Antheils Erfindung. Dave Hughes, einem glühenden Verehrer Lamarrs, und seiner unermüdlichen Lobbyarbeit ist es zu verdanken, dass alle Hersteller von Funktechnologien Lamarrs Entwicklung letztendlich doch würdigten: Der Tag der Erfinder wird ihr zu Ehren an ihrem Geburtstag am 9. November gefeiert.
1930: Geld auf der Straße
1931: Die Koffer des Herrn O.F.
1931: Die Blumenfrau von Lindenau
1932: Man braucht kein Geld
1933: Ekstase / Symphonie der Liebe
1938: Algiers
1939: I Take This Woman
1939: Lady of the Tropics
1940: Boom Town
1940: Comrade X
1941: Come Live with Me (Komm, bleib bei mir)
1941: H. M. Pulham, Esq.
1941: Ziegfeld Girl
1942: Crossroads
1942: Tortilla Flat
1942: White Cargo
1943: The Heavenly Body
1944: Experiment Perilous
1944: The Conspirators
1945: Her Highness and the Bellboy
1946: The Strange Woman
1947: Dishonored Lady
1948: Let’s Live a Little
1949: Samson und Delilah (Samson and Delilah)
1950: A Lady Without Passport
1950: Copper Canyon
1951: My Favorite Spy
1954: L’Amante di Paride (auch: The Face, That Launched a Thousand Ships)
1954: L’Eterna Femmina
1957: The Story of Mankind
1958: The Female Animal
Hedy Lamarr (pronounced /ˈhɛdi/; November 9, 1913 – January 19, 2000) was an Austrian-American actress. Though known primarily for her extraordinary beauty and her celebrity in a film career as a major contract star of MGM´s \\\"Golden Age\\\", Lamarr was a scientist, inventor and mathematician who co-invented an early technique for spread spectrum communications, a key to many forms of wireless communication from the pre-computer age to the present day.
Hija de un banquero y una pianista de origen judío, Hedy Lamarr nació bajo el nombre de Hedwig Eva Maria Kiesler el 9 de noviembre de 1914, en Viena (Austria). Desde pequeña destacó por su inteligencia y fue considerada por sus profesores como una superdotada. Empezó con 16 años sus estudios de ingeniería, pero a los tres años, en 1931, abandona la ingeniería atraída por su vena artística y empieza a trabajar en el teatro berlinés con el legendario director Max Reinhardt. Así, Hedy inicia su carrera cinematográfica, y pronto será mundialmente famosa por la secuencia de la película comercial Éxtasis en la que por espacio de diez minutos aparece completamente desnuda, primero al borde de un lago y luego corriendo por la campiña checa. Por dicha escena se la conocería como la primera mujer en la Historia que apareciera desnuda en una película comercial. Atraído por la película, el magnate Friedrich ´Fritz´ Mandl arregla con sus padres un matrimonio de conveniencia y es prometida en matrimonio en contra de su voluntad. Hedy calificó posteriormente esa época como de auténtica esclavitud. Fritz, su marido, que había suministrado armas y municiones a las tropas de Mussolini durante la ocupación de Abisinia (hoy Etiopía). Tras casarse, intentó infructuosamente hacerse con todas las copias existentes de la película en que su esposa aparecía desnuda. Muy celoso, obligaba a acompañar a su esposa en todas las cenas y viajes de negocios. Fue encerrada en casa y sometida a un estricto control. Hedy tuvo que abandonar su incipiente carrera cinematográfica y cualquier otro tipo de actividad que no fuera el de simple comparsa de Fritz. Ella cuenta que sólo podía bañarse o desnudarse cuando su marido estaba a su lado, acechándola. Ella aprovechó su soledad para continuar sus estudios de ingeniería y utilizar su ingenio para sonsacar a los clientes y proveedores de su marido los pormenores de la tecnología armamentística de su época. Dichos conocimientos fueron cedidos por la actriz a las autoridades de EE. UU. años más tarde; igualmente algunas reuniones le sirvieron de guía para idear y patentar, en los años 1940, la técnica de conmutación de frecuencias que le devolvería notoriedad en los últimos años de su vida. Durante su enclaustramiento, mantiene una relación sentimental con su asistenta. Dicha relación le permitió obtener la ayuda necesaria para escapar. En una rocambolesca historia de amor, Hedy consigue la infraestructura necesaria para preparar un completo plan de fuga y escapar para siempre de las garras de su marido. Escapando por una ventana del baño de un restaurante, huye en automóvil hasta París (Francia), siendo seguida de cerca por los guardaespaldas de su marido. Ya en París, consigue viajar más tranquilamente a Londres (Inglaterra). Pero no se siente segura. Finalmente y gracias a su fama, puede viajar a Hollywood (EE.UU.), donde sería protegida por Louis B. Mayer, (De la Metro Goldwyn Mayer) que además de protección, le daría un nuevo nombre inspirado en la actriz Barbara La Marr, antigua amante de Louis muerta en trágicas circunstancias. Así renació como Hedy Lamarr y recomenzó de nuevo su vida como actriz. Inauguró un nuevo canon de belleza, siendo incluso en la actualidad imagen de marca de empresas como Corel. Sin embargo, no tuvo mucho éxito al elegir sus películas. Tuvo una discreta actuación en las siguientes películas:
Hedy Lamarr est une actrice, productrice et inventeuse américaine née Hedwig Eva Maria Kiesler d´une famille juive le 9 novembre 1913 à Vienne (Autriche-Hongrie), décédée le 19 janvier 2000 à Altamonte Springs (près d´Orlando, comté d´Orange (Floride)). En plus de sa carrière cinématographique H. Lamarr est connue comme ayant, sous le nom de Hedy Kiesler Markey[1] et avec son ami le compositeur George Antheil, déposé le brevet d´un système de codage des transmissions appelé étalement de spectre, proposé alors pour le radio-guidage des torpilles américaines durant la Seconde Guerre mondiale, bien qu´il ne fût pas appliqué (Brevet des USA 2,292,387)[2]. La technique réapparut dans le domaine militaire dans les années 1960. De nos jours elle est par exemple utilisée par les systèmes de positionnement par satellites (GPS, GLONASS), les liaisons chiffrées militaires, les communications de la Navette Spatiale avec le sol, et plus récemment dans les liaisons sans fil Wi-Fi
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